Konferenz: Neue Wege des Stadtmachens
Symposium „Lokale Politik und Beteiligung“ am 25. Oktober 2019 in Köln
Im Oktober waren wir mit dem Symposium „Wer entwickelt die Stadt“ zu Besuch in der Niehler Freiheit e.V. in Köln. Das Symposium fand im Rahmen des vhw Projekts „Neue Wege des Stadtmachens“ statt, das gemeinsam mit Prof. Dr. Agnes Förster von der RWTH Aachen durchgeführt wurde. Das Forschungsprojekt untersucht die Prozesse des Stadtmachens, welche das Selbstverständnis und die hoheitlichen Aufgaben lokaler Politik beeinflussen. Es wird erforscht, wie lokale Politik mit diesen Prozessen umgeht, sich dazu positioniert und sich mittelfristig fortentwickelt. Ziel des Symposiums war ein gemeinsamer Austausch aller Beteiligten.
Als Gastgeber fungierte der Verein Niehler Freiheit, welcher in Köln eine alte Autowerkstatt zu einer kulturellen Oase umgestaltet hat und durch seine Arbeit spannende Impulse für die Kölner Stadtentwicklung setzt.
Neben der Präsentation der Zwischenergebnisse des Forschungsprojektes „Lokale Politik und Beteiligung“ in Form von Kurzvorträgen waren alle Gäste dazu geladen die Ergebnisse als Mitspielerin eines begehbaren Planspiels zu entdecken und erfahren. Dabei standen die verschiedenen Spannungsfelder und Herausforderungen welche bei den verschiedenen Arten der Bürgerbeteiligung auftreten im Fokus.
Die Rolle und das Selbstverständnis lokaler Politik, von Verwaltung, Zivilgesellschaft, Intermediären aber auch Marktakteuren befindet sich im Umbruch: Wer ist für die Umsetzung der Agenda der lokalen Stadtentwicklung verantwortlich? Wie bringen sich kommunale, überkommunale, intermediäre, zivilgesellschaftliche und wirtschaftliche Akteure in Stadtentwicklungsprojekte ein? Und: Inwieweit wird die Stadtgesellschaft in diese Projekte eingebunden? Diesen Fragen ging das Forschungsteam anhand von sechs Fallbeispielen nach:
- Das Haus der Statistik in Berlin
- Die Quartiersplanung in Freiburg Dietenbach
- Das Projekt Zukunftsstadt Gelsenkirchen
- Die Urbane Nachbarschaft Frei im Felde in Halle (Saale)
- Das Projekt Smart City in Köln
- Die Modellstadt Mobilität 2030 in München.
Neben all dem positiven Input und den tollen, aufstrebenden Beispielen zeigt sich vor allem aber auch eins: Initiativen müssen auch weiter ihre eigenen Wege zu Umsetzung ihrer Projekte finden und aktiv in der politischen Arena mitspielen.
Weitere Informationen:
https://www.pt.rwth-aachen.de/go/id/bllqh
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