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News05.04.2023

Die Akademie 2023 ist gestartet!

Am 24. und 25.03.23 fand mit einem Barcamp der Kick-off der diesjährigen Akademie statt. 15 Initiativen aus ganz Deutschland sind Teil des neuen Jahrgangs, der sich inhaltlich mit den Themen Zugang zu Boden, gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung und Postcorona-Stadt auseinandersetzt. In der zweitägigen Online-Veranstaltung lernten die Initiativen sich gegenseitig, das Team der Akademie sowie ihre Coaches kennen. Mit der „unconference“-Methode des Barcamps setzten die Teilnehmenden ihre eigenen Inhalte und gingen in den Austausch. Dabei ging es um Themen, mit denen sich die Initiativen in ihrer eigenen Arbeit beschäftigen, wie Finanzierung, Schnittstellen nach außen, Partizipation oder Netzwerke.

Im zweiten Teil der Veranstaltung setzten sich die Initiativen individuell mit ihrer eigenen Arbeit auseinander. Mit Hilfe des Stadtmachen-Canvas wurden die Kernfragen und Bedürfnisse an die Akademie herausgearbeitet und in einer Learning Journey eingearbeitet. Begleitet wurden sie im Prozess von den diesjährigen Coaches. Mit der ersten erfolgreichen Veranstaltung steht der grobe Fahrplan für das Jahr. Im Mai werden die selbstgesetzten Schwerpunkte im Stadtmachen LAB vertieft.

Das Barcamp fand im Lichtquartier am Berliner Rudolf-Platz statt, das selbst ein originärer Ort des Stadtmachens ist. Hierüber sprachen wir mit Andreas Krüger und Leon Zens. Am Lichtquartier entsteht in einem ehemaligen Umspannwerk ein gemeinwohlorieniertes Quartiersprojekt mit Platz für bezahlbares Wohnen, lokale Ökonomie und nachbarschaftliche Begegnungen. In den nächsten Monaten werden hier zunächst temporär Geflüchtete aus der Ukraine unterkommen können. Die gemeinwohlorienterte Immonbilienentwicklung wird behutsam parallel zu dieser Zwischennutzung stattfinden. Der Rudolfplatz selbst ist eines der vielen Berliner Kiezblock-Projekte. Hier entsteht, wie andernorts auch, ein lebenswerter Aufenthalts- und Begegnungsort mit reduiertem Autoverkehr.

Wir freuen uns auf die nun anstehende Learning Journey der Stadtmachen Akademie mit den neuen Initiativen des Jahrgangs 2023! Unser Ziel ist es, die Teilnehmenden dabei zu unterstützen, bei Ihrem Stadtmachen einen entscheidenden Schritt weiter zu kommen und damit wirksamer zu werden. Was uns dabei bewegt haben wird, werden wir auf dem öffentlichen Symposium der Akademie am 13./14. Oktober in der StadtWERKSTATT im Rathausblock in Berlin zum Thema machen.

Hier findet ihr den kompletten Jahrgang 2023.

Die diesjährigen Coaches im Überblick:

Friderike Günther:  Als erfahrene Kulturschaffende lernte Friderike Günther das Projekt- und Eventmanagement von der Pike auf, gründete Magazine (HANT- Magazin für Fotografie, eject- Zeitschrift für Medienkultur), Vereine, eine Interessenvertretung (Ständige Kulturvertretung Erfurt) und ist Mitgesellschaftern der Beratungsagentur Wandelwerft GmbH. Ihr Herz schlägt für Leerstandsbelebung, Empowerment & Stadtentwicklung, deswegen begleitet Sie bei Plattform e.V. mit der Saline34, der Werft34 und der Kulturhanse seit fast 10 Jahren Initiativen beim Aufbau gemeinwohlorientierter, dritter Orte.

Andreas Krüger ist ein erfahrener Stadtentwickler, der sich immer wieder neuen Herausforderungen stellt und innovative Lösungen für komplexe Probleme findet. Mit seiner Expertise und Leidenschaft für seine Arbeit gestaltet er die Städte und Regionen Deutschlands nachhaltiger und zukunftsorientierter. Er arbeitet für verschiedene Unternehmen und Organisationen, wie die Belius GmbH, Belius Stiftung, WirWerk eG, Kernraum UG, VORN Sustainable Fashion Hub Berlin eG, Zusammenkunft eG, Grüne Werkstatt Wendland e.V. Institut für räumliche Resilienz e.V., Modulor/Moritzplatz Berlin, die Südliche Friedrichstadt Berlin, Frizz23 und die Markthalle Neun.

Juliane Döschner studierte Politik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität in Jena. Dort co-gründete sie den FreiRaum-Jena e.V., der städtische Freiräume schafft und organisiert sowie sozial-ökologische Projekte verwirklicht. Mit diesen Erfahrungen im Gepäck heuerte sie bei Plattform e.V. an und gewinnt dort als Projektmanagerin stetig neue hinzu. Aus Perspektive ihrer langjährigen Tätigkeit in der Hochschullehre im Bereich sozialwissenschaftliche Methoden und Analyseverfahren ist es ihr wichtig, Antworten auf die Fragen zu finden, mit welchem Ziel Projekte und Unternehmungen starten, wie sie auf die Lösung gesellschaftliche Herausforderungen einzahlen und was das bewirkt.

Konrad Braun ist Mitbegründer und Vorstand des openBerlin e.V., der Initiative Haus der Statistik und der ZUsammenKUNFT Berlin eG. Er engagiert sich seit 2012 in der partizipativen Stadtentwicklung mit dem Ziel, einen stärker gemeinwohlorientierten Umgang mit öffentlichen und privaten Grund und Boden zu erreichen. Als freischaffender Architekt, Projektentwickler und Stadtforscher beschäftigt er sich transdisziplinär mit den Themen Urbanität, Gesellschaft, Kultur, Politik, Recht und Ökonomie. Ein besonderes Augenmerk seiner Arbeit richtet sich auf den Wissenstransfer zwischen komplexer Rechtsmaterie und niedrigschwelliger Raumaneignung und gibt die gewonnenen Erkenntnisse in Form von Vorträgen, Workshops und Studien an eine interessierte Stadtbewohnerschaft, an gemeinnützige Unternehmen und an Politik, Verwaltung und Wissenschaft weiter. Seit 2021 ist er zusätzlich als Lehrbeauftragter für Projektentwicklung und Immobilienökonomie an der FH Aachen tätig.

 

Das Stadtmachen Team

Sebastian Beck, vhw

Laura Koch, vhw

Frank Wohlert, vhw

Foto Credit: Dominik Berton

 

 

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